Korrespondenz mit Herrn von Wilpert

Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,

in der Zwischenzeit glauben wir, dass Sie unser Anliegen, zu einer Verbesserung des Bodenschutzes im Schönbuch beitragen zu wollen nicht genügend ernst nehmen. Sie fordern in Ihrem jüngsten Schreiben eine paritätische Auswahl der Schadorte und wissen dabei genau, dass sich das Problem der Schäden ortsgebunden, besonders auf befahrungsempfindlichen Böden darstellt. Zur Begründung führen Sie an, dass wir mit einer alleinigen Auswahl der Orte das Thema dominieren würden. Sie seien in Sorge, dass wesentliche Teile des Problems nicht zur Sprache kämen.

Wenn Forst BW die Feinerschließungsrichtlinie und Rückegassenkonzept als wirksame Instrumente ordnungsgemäßer Forstwirtschaft anwendet, so müssen diese Instrumente dem Waldgesetz folgend die Böden pfleglich behandeln. Dass die Böden im vergangenen Winter erneut schwer geschädigt wurden verdeutlicht, dass Feinerschließungsrichtlinie und Rückegassenkonzept den Schutz der Böden im Schönbuch nicht gewährleisten. Dabei hatte die Forstverwaltung im Frühjahr 2014 versprochen, man würde der Kritik Rechnung tragen.

Wenn das Waldgesetz eine pflegliche Behandlung der Böden fordert, stellt sich sogar die Frage, ob mit den schweren Schäden die entstanden sind nicht gegen das Gesetz verstoßen wurde.

Es gibt keine Unterlagen die einen Überblick über den Flächenverlust durch die Einrichtung von Rückegassen geben, aus denen eine Unterscheidung der Schäden nach Schädigungsgraden ersichtlich wird. Die Planungsunterlagen zur Anlage des Holzerntesystems sind, wenn es diese überhaupt gibt nicht zugänglich.

Ihre Forderung nach paritätisch ausgewählten Exkursionsorten legt die Vermutung nahe, dass Sie der Diskussion ausweichen wollen. Löst der von Ihnen vorgeschlagene Schlüssel zu Festlegung der Orte das Problem der ungelenkten Befahrung? Nicht wir dominieren die Auswahl der Orte und damit das Thema wie Sie in Ihrer mail glauben machen wollen, sondern Forst BW. Die Schäden sind in Folge der Holzernte nicht aber unserer Einwände entstanden. Wir werden uns also auf die Schäden konzentrieren die Anlass unserer Kritik sind. Ist nicht das schwächste Glied in einer Kette der Hinweis darauf, dass es die Schwäche des Systems insgesamt offenbart?

Die Sorge um die Zerstörung der Böden, mit den Wechselwirkungen und Folgen für die biologische Vielfalt, für das Klima, das Leben der Menschen ist aktueller denn je. Es haben sich politische Plattformen gebildet, man hat Programme aufgelegt, es wurden und werden internationale Vereinbarungen getroffen- jüngst hat Papst Franziskus sich mit seiner Enzyklika an alle Menschen der Welt gewandt. Die Sorge um die Zukunft nötigt zu einer Überprüfung des Einsatzes von Arbeitsmitteln bei der Holz-ernte.

In Ihrem Schreiben verbinden Sie Ihre Vorstellungen zum geplanten Treffen mit der Person Herrn von Bülows und Herrn Strittmatters. Sie schreiben: wir möchten Exkursionspunkte festlegen, Ihre Bereitschaft zum Termin sei von den Zusagen Herrn Strittmatters und Herrn von Bülows abhängig.

Wir verstehen dies als gezielte Mitteilung, als einheitliches Gruppensignal der Forstverwaltung. Können Sie die in der Situation gebotene neutrale Position als Wissenschaftler denn noch wahren?

Zum Ausgangspunkt:

Ich hatte Sie wegen der schweren Schäden, die wir im Schönbuch festgestellt haben angerufen, weil wir im Tagungsband der Universität Osnabrück auf Ihre Untersuchung und auf Ihre Feststellung der Folgen der physikalischen Bodenschäden aufmerksam geworden waren. Ich hatte Sie in einem Telefongespräch um einen gemeinsamen Besichtigungstermin der Schäden gebeten. Sie hatten zugesagt die Schadorte mit uns aufsuchen zu wollen. Ihrem Wunsch zu einer Beteiligung von Herrn Strittmatter am Treffen haben wir entsprochen und den von Ihnen vorgeschlagenen zweiten Terminblock mit drei Terminen konkretisiert. Sie haben ohne Rücksprache zu nehmen einen neuen Termin festgesetzt und haben mir mitgeteilt, dass Sie der Meinung wären, dass ich als Rentner vielleicht flexibler als Berufstätige sei. Dabei war nicht ich sondern ein beratendes Mitglied der Gruppe verhindert.

Der Teilnehmerkreis soll anders als ursprünglich geplant um die Teilnahme von Herrn von Bülow erweitert werden. Ihre nächste Forderung ist die paritätische Auswahl der Exkursionsorte. Wir können nicht verstehen, dass Sie sagen, wir würden Ihre Vorbereitungen missachten, gar missbrauchen(?)

Bedenken Sie Sie bei Ihren Planungen auch unsere Position?

Wir sind nach wie vor bereit mit Ihnen und Herrn Strittmatter die Schadorte aufzusuchen die wir festgestellt haben.

Mit freundlichen Grüßen

Initiative Waldkritik
Richard Koch, Harald Kunz, Dr. Andreas Luther

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Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,
in Ihren Worten schwingt nach meinem Eindruck mehr als das Angebot zu einer Ergänzung, einer Modifikation… ich nehme Sie auch als Person wahr.
Wir möchten eine Diskussion über die Möglichkeiten der Minderung der Schäden genau an den Orten führen die wir dazu auswählen. Diese zu vermeiden ist der Sinn unseres Anliegens.
Mit einer Verlegung eines Termins auf Herbst sind wir einverstanden.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Kunz 


Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,

es trifft sich, dass die Anliegen der Beteiligten ernst zu verstehen  sind. Deshalb habe ich Sie auch angerufen und um das Treffen gebeten. Es geht um eine Bewertung der Schäden die wir ausgemacht haben, die nach unserer Meinung die Schwächen der Feinerschließungsrichtlinie und des Rückegassenkonzepts offenbar machen. Als Bodenkundler und Wissenschaftler haben Sie die Aufgabe zu erfüllen, Schäden soweit abzuwenden als dass diese den Organismus des Lebens beschädigen. Das Waldgesetz verpflichtet überdies zum Schutz der Böden. Ihre Stellungnahme ist uns also wichtig! Überdies haben wir an zwei Veranstaltungen teilgenommen die keine ausgewogene Diskussion zugelassen haben, weil die Forstverwaltung Rahmen und Inhalt bestimmt hat. Ich kann nicht akzeptieren, dass Sie uns jetzt vorschreiben wollen wie die Veranstaltung ablaufen soll.

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Sehr geehrter Herr Dr. v. Wilpert,
Sie können sich getrost auf unsere örtliche Kenntnis verlassen. Wir werden Ihnen die Schäden zeigen, die wir für vermeidbar halten…das hatten wir so vereinbart!  Ich mache Ihnen den Vorschlag, bitten Sie die Forstpartie einen anderen Vertreter zu deligieren.

Fehlendes Dokument

Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,
ja,wie Sie sagen, richtig ist Juli und unsere Vorschläge bezogen sich auf diesen.
Warum können wir Sie nicht allein treffen?

Fehlendes Dokument

Ich habe das berücksichhtigt, aber bei den Forstkollegen keinen passenden Termin gefunden und ich habe Ihnen mit letztem mail mitgeteilt, dass wir am 22. Und 24 Juli keinen Termin frei haben (unten haben Sie schon wieder von Juni gesprochen)

Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,
ich sehe keinen Fehler! Sie hatten uns Ihre Teilnahme angeboten, Sie hatten angeboten eine Termin zu vereinbaren zu dem die örtliche Forstverwaltung, das war Ihr ausdrücklicher Wunsch Herr Dr.v.Wilpert, einen Vertreter bestellen kann. Wir haben Ihnen die bekannten Termine für ein Treffen vorgeschlagen. Warum haben Sie diese bei Ihrer Planung nicht berücksichtigt? Warum sollen wir nun einem Vorschlag folgen den wir im Vorfeld ausdrücklich ausgeschlossen haben, weil ein Mitglied der Gruppe verhindert ist?
Ich wüsste nicht warum wir auf den Termin jetzt verzichten sollen. Wir erwarten die Einlösung Ihrer Zusage.
Das Treffen kann wie von uns vorgeschlagen, am 22. und 24. Juni stattfinden.
Mit freundlichen Grüßen, Harald Kunz

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Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert

warum sollte ich sagen, ich hätte Ihnen eine mail gesendet und hätte dies nicht getan?
Zur Terminplanung, warum weichen Sie wie Sie sagen von unserer Zusage der Termine 21., 22. und 24. Juni ab? Diese hatte ich in Ihrem Zeitfenster welches Sie vorgaben, nach Rücksprache in der Initiative, an Sie zur Planung weiter gegeben….  Wir haben uns konkret geäußert, das möchten wir so auch berücksichtigt wissen.
Der 21. Juli ist in der Zwischenzeit andersweitig reserviert.
Ob Sie sich einlassen wollen, dass müssen freilich Sie entscheiden. Wichtig ist uns Ihnen zu sagen was wir wahrnehmen.
Mit freundlichen Grüßen, Harald Kunz

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Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,
freilich habe ich Ihnen Rückmeldung gegeben…siehe meine Mail vom 26. Mai. Ich übersende Sie Ihnen diese ein zweites Mal.
Mit freundlichen Grüßen, Harald Kunz

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Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,
bitte sagen Sie mir, wie es  um die Planung des Termins steht?
Mit freundlichen Grüßen, Harald Kunz

Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,

Sie hatten uns zwei Terminblöcke für ein Treffen genannt, wir haben uns dann für den zweiten Block mit den Terminen 21.7, 22.7 und 24.7. als Wunschtermin entschieden.

Warum setzen Sie den 23.7. nun erneut, dieses Mal unter Teilnahme von Graf Bülow im Austausch mit Herrn Strittmatter an? Ich hatte Ihnen doch mitgeteilt, dass wir diesen Termin nicht wahrnehmen können.

Eine inhaltliche Planung des Treffens ist aus unserer Sicht, durch Sie, Herr Dr. von Wilpert nicht erforderlich. Die Schäden sind auch ohne Ausarbeitung festzustellen. Ein Gespräch kann informell stattfinden. Wir werden Sie, wie vorgeschlagen an den Schadort führen.

Wir gehen davon aus, dass die Forstverwaltung einen Teilnehmer bestimmt und Sie als Vertreter der FVA teilnehmen. Ist das so?

Zu Ihren Anmerkungen zur sächsischen Richtlinie, ich hatte Sie um diese gebeten, möchten wir Ihnen ausführlicher antworten.

Am wichtigsten scheint mir Ihre Überlegung und hier stimmen wir mit Ihnen überein, Praktiker sollen gut ausgebildet werden. Achtung vor der Schöpfung in Ihrer Vielfalt und eine verantwortungsvolle Haltung gegenüber Boden und Bodenfruchtbarkeit im Besonderen ist von großer Bedeutung. Ich denke, dass wir auch hier übereinstimmen.

Wäre es nicht sinnvoll gewesen die Einführung der neuen Holzerntetechniken mit Fortbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter zu verknüpfen?

Sie üben Kritik an dem Sinn eines Regelwerks, ein solches sei im Einzelfall wenig passend. Sie werfen damit grundsätzlich die Frage nach der Bildung von Systemen auf, in denen Entwicklung, Auffassungen, Meinungen und Denkstile kreisen und sich zuletzt wie in der Feinerschließungsrichtlinie und dem Rückegassenkonzept als beharrende, starre Muster abbilden. Sie schreiben weiter, Regelwerke gäben im Einzelfalle unzulängliche Steuerungsinstrumente ab. Wir schließen uns Ihrer Auffassung an.

Mit der Anwendung der Feinerschließungsrichtlinie und des Rückegassenkonzeptes werden die Böden im Schönbuch an vielen Orten zerstört, weil die Anlage der Rückegassen ohne Berücksichtigung und Planung mit den einschlägigen Kenndaten der Bodenbeschaffenheit erfolgt ist. Ob eine Berücksichtigung der Kenndaten überhaupt in Erwägung gezogen wurde bleibt unklar weil die Forstverwaltung keine Daten hierzu veröffentlicht. Welcher Entscheidungsspielraum bleibt hier noch dem einzelnen Forstbeamten?

Offenkundig ist, dass die Fahrspur das situative Abbild der Wechselwirkungen zwischen örtlichen Bodeneigenschaften, Kräften und Witterung darstellt. Das wurde bisher ignoriert obwohl die Auswirkungen auf die Böden und das Bodenleben bekannt sind. Dass das Feinwurzelsystem der Bäume infolge der Kraftwirkung auf die Böden schwer geschädigt wird, ist das Ergebnis Ihrer Untersuchungen bei Weil im Schönbuch. Wer will, soll und kann für die Schäden Verantwortung übernehmen Herr Dr. von Wilpert?

Infolge der isolierenden Wirkung Ihrer Anwendung der Klassifikation werden die Folgen der Kräfte auf die Böden, deren Veränderung und damit die Folgen für die Lebewesen außer Kraft gesetzt. Es ist dann nicht mehr weit zur Auffassung , Fahrspuren müssen als einzurechnende Bestandteile des Systems hingenommen werden, seien Bedingungsfaktoren, ohne die Holzernte nicht mehr vorstellbar ist- wo Mangel herrscht, sind 40 cm Spurtiefe dann der Ausdruck für verantwortungsbewussten Bodenschutz… sehen Sie im Anhang die Bilder.

Wir setzen auf ein Holzerntesystem, welches sich eine glaubwürdigere Beschränkung auferlegt um die Schäden an den Böden und an der Bodenfruchtbarkeit möglichst gering zu halten. Die letzten Worte in diesem Satz räumen noch ein, dass sich Schäden nicht vermeiden lassen…

Sehr geehrter Herr Dr. Wilpert, es ist höchste Zeit die empfindlichen Böden zu schützen. Was im Schönbuch bisher fehlt, ist allein der Wille dies zu tun. Ein namhafter Bodenkundler hat kürzlich in einem Vortrag in Tübingen gesagt, das Wissen und die Technik hätten wir dazu.

Die Forstverwaltung sollte es jetzt angehen, finden Sie nicht auch?

Mit freundlichen Grüßen

Initiative Waldkritik
Dr. Andreas Luther, Richard Koch, Harald Kunz

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Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,
offenbar scheint ein Widerspruch zum bestehenden forstlichen MEINUNGS-System undenkbar… glauben Sie wirklich, dass die Feinerschließung und Rückegassenkonzept (mit 40 cm Spurtiefe und 10 Prozent Zugabe) in Baden-Württemberg einen wirksamen Bodenschutz im Schönbuch darstellen? Ist es möglich, dass Sie, was in ein MEINUNGS-System ( es ist nicht mehr als das) nicht hineinpasst, ungesehen lassen,  als dem System nicht widersprechend  erklären, dass Feinerschließung und Rückegassenkonzept durch ihre Anwendung vorbildliche ökologische Überlegungen abbilden und verwirklichen? Wäre das so, so stelle ich für diese Annahme fest, dass  allein psychologische Motive das Gespräch bestimmen… geht es darum das sagen haben zu wollen?
Ich hatte zu Ihren Terminvorschlägen geschrieben:
Ihren Terminvorschlägen können wir nicht folgen. Eine Verzögerung des Termins finden wir aber nicht sinnvoll. Ich bitte Sie deshalb zu prüfen, ob die Ihnen vorliegenden Vorschläge für den zweiten Block, die Tage, 21.7, 22.7 und 24.7 nicht doch zu Stande kommen können. Die Forstverwaltung könnte sich doch mit einem Vertreter behelfen. Unser Wunschtermin ist Freitag der 24. Juli. Ich setze hinzu, leider gibt es keine Alternativen.
Ich möchte Sie noch fragen ob wir die Korrespondenz veröffentlichen dürfen?
Mit freundlichen Grüßen, Harald Kunz.

Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,

anbei das sächsische Bodenschutzkonzept- sie werden es sicher kennen. Das Brandenburgische findet Ihre Zustimmung nicht. Bitte sage Sie mir wie Sie das Sächsische Arbeitsmodell bewerten.
Ich bin darauf gespannt von Ihnen zu hören.
Grüß Sie herzlich, Harald Kunz

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Guten Tag Herr Dr. von Wilpert,

ich habe den Satz in Ihrer Mail,” Sie kennen ja die Problematik des „Propheten im eigenen Land“, in meinen Gedanken bewegt und will Ihnen Folgendes mitteilen:
Ich habe Ihren Beitrag, Bodenverdichtung in der Forstwirtschaft, mit großem Interesse gelesen. Ich will mit meinem Wunsch zu einer Einladung von Herrn Grüll Ihre sachliche Kompetenz, die ich als Laie nicht im Stande bin ausreichend zu würdigen, nicht in Frage stellen.

Herrn Grülls Arbeit war und ist für uns sehr hilfreich. Wir haben die Überlegungen von Herrn Grüll zu einem Zeitpunkt kennengelernt, in der wir uns in der Sache orientieren mussten-die Forstverwaltung unsere Bedenken mit “Sandwichargumenten”,  zu zerstreuen versucht hat. Es gelang uns Herren Grüll zu einem Vortrag an die FHS für Forstwirtschaft in Rottenburg zu holen. Wir hatten die Forstverwaltung  von 11 Landratsämtern (!)eingeladen. Zum Vortrag fanden sich neben vielen Studenten, einzig drei Vertreter der Forstverwaltung Tübingen, Herr Strittmatter, Herr Thiel, Herr von Bülow ein. Sie bescheinigten dem Vortragenden die Ungangbarkeit des Brandenburger Modells in Baden-Württemberg. Herrn Lieber, Referatsleiter im Ministerium genügte denn auch das Urteil des in der Forstdirektion tätigen Herrn Thiel um bei den Grüll`schen Überlegungen abzuwinken, eine Bewertung, die wir nicht teilen. Herr Strittmatter hatte  noch im vergangenen Winter vor laufender Kamera gesagt, dass man die Schäden so nicht wolle. Im Schönbuch hat sich nichts geändert!
Wir sind nun in der Sache tätig und versuchen in Zusammenarbeit mit Bodenkundlern ein Konzept für den Schönbuch zu entwerfen.
Dieses soll auf einer Differenzierung der Spurtypen basieren, die Herr Grüll einem Bodenschutzkonzept zu Grunde legt. Ich will nochmals auf Ihren Aufsatz zurückkommen. Sie gelangen bei Ihren Untersuchungen bei Weil im Schönbuch zu dem Ergebnis, dass  der Einsatz der Maschinen zu langfristig schweren Schäden führt, deshalb wünschte ich Sie als Unterstützer eines vorsorgenden Bodenschutzes im Schönbuch zu wissen. Dies würde die Wirkkraft unser Anliegen sehr wesentlich verstärken helfen. Ich wünschte wir könnten Sie zur Unterstützung unseres Anliegens gewinnen.

Ihren Terminvorschlägen können wir nicht folgen. Eine Verzögerung des Termins finden wir aber nicht sinnvoll. Ich bitte Sie deshalb zu prüfen, ob die Ihnen vorliegenden Vorschläge für den zweiten Block, die Tage, 21.7, 22.7 und 24.7 nicht doch zu Stande kommen können. Die Forstverwaltung könnte sich doch mit einem Vertreter behelfen. Unser Wunschtermin ist Freitag der 24. Juli.
Im Anhang finden Sie den Bericht zu unserer Beschwerde bei FSC mit unserer Stellungnahme.

Vielleicht verstehen Sie unseren Wunsch zu einer Einladung von Herrn Grüll nun besser.
Grüß Sie herzlich, Harald Kunz

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Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,
auf den Vorschlag Herrn Grüll zu unserem Treffen einzuladen, sind Sie nicht eingegangen. Haben Sie diesen übersehen?
Grüß Sie herzlich, Harald Kunz

Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,

da ich bislang keine Bestätigung des Eingangs beider Nachrichten von Ihnen erhalten habe, gehe ich davon aus, dass Sie diese nicht erhalten haben. Ich übersende sie Ihnen noch einmal.
Mit freundlichen Grüßen, Harald Kunz

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Sehr geehrter Herr von Wilpert,

anbei Bilddokumente gravierender Befahrungsschäden auf den befahrungsempfindlichen Standorten des Schönbuchs, hervorgegangen aus der letzten Einschlagsaison. Sie haben in unserem Gespräch den Einspruch geltend gemacht, bei den angezeigten Schäden handle es sich um Einzelfälle.
Gestern hat Herr Prof. Scholten im Rahmen des Studium Generale der Universität Tübingen den Vortrag, Georessource Boden – zwischen Ökonomie und Ökologie, gehalten. Er hat seinen Vortrag folgendermaßen zusammengefasst: wir sind sowohl wissenschaftlich als auch technisch in der Lage Bodenschäden zu vermeiden…
Mit freundlichen Grüßen
Initiative Waldkritik

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